Tierlaute und Huptöne

Mit der Stimme können auch Tiere immittiert werden. Recht beliebt ist das Bellen von Hund oder Dingo, das Nachahmen von Vogelrufen, Affenschreien oder was sonst die Natur lauthals belebt. Um einen Tierruf auszustoßen, ziehst du das Zwerchfell ruckartig zusammen und verengst den Kehlkopf. Der Luftstoß kommt also von dort unten und ist kein Auspressen der Luft aus dem Brustkorb. Das wäre nicht schnell und druckvoll genug und würde schlicht ein Überblasen des Grundtons bewirken.

Mit Hupton ist eine Art Trompetenton gemeint. Du erzeugst ihn durch eine Verengung der Lippen. Diese flattern dann nicht mehr so locker wie üblich, sondern sind sehr angespannt und verlangen nach einem hohen Luftdruck beim Ausatmen. Um beides zu bewirken, nimmst du am besten die Zunge zur Hilfe: Sie liegt hinter den Zähnen wie bei „d“ oder „t“ und wird ruckartig zurückgezogen, um den Luftstrom schlagartig freizugeben. Es gibt verschiedene Techniken, um Huptöne auf verschiedene Weisen zu erzeugen, die dann auch leicht unterschiedlich klingen.

Jedes Didgeridoo hat charakteristische Tonlagen für seine Huptöne. Sie wollen also erst gefunden werden. Meistens gibt es nicht nur einen, sondern eher zwei und bis zu fünf, je nach Bauart des Didgeridoos. Die jeweiligen Frequenzen der Huptöne deines Didgeridoos liegen bisweilen recht weit auseinander, sodass es einige Übung und Anstrengung braucht, die höheren zu erwischen.