Das Didgeridoo-Spielen fördert eine wichtige Grundlagen zur Meditation, nämlich das bewusste Atmen. Eine gängige Praxis, um mit einer Meditation zu beginnen, ist das Beobachten des Atmens und das bewusste Eintreten in einen Atemrhythmus.
Die Arbeit des Zwerchfells von der Tätigkeit der Brustmuskulatur zu unterscheiden und beide zu verfolgen, lernt man beim Didgeridoo-Spielen sehr schnell. Auch die willentliche Kontrolle dieser beiden Atmungsaspekte werden hier eingeübt. Dies ist notwendig, um beim Spielen die Atmung eben genau dort in das gespielte Stück einbauen zu können, wo sie rhythmisch zwingend oder passend ist. Zudem wird erst durch die kontrollierte Länge und Tiefe der Atmung das freie, insbesondere meditative Spiel, das sich ja durch lange und vorwiegend ruhige Passagen auszeichnet, überhaupt ermöglicht. Man muss schon sehr genau auf die Atmenbedarfe des Körpers achten, damit nicht zu viel oder zu wenig Atmenluft in den Lungen das Wohlbefinden beim Spielen stört.
Dieses achtsame und bewusste Atmen kannst du dann als Erfahrung mit in deine Meditation nehmen. Und umgekehrt: Bist du geübt im Meditieren oder dem Achtsamsein, kannst du diese Erfahrung ins Didgeridoo-Spielen einfließen lassen.